Das Labyrinth der träumenden Bücher

Das Labyrinth der träumenden Bücher
Autor: Walter Moers

Gelesen von: Andreas Fröhlich

Dauer: 882 Minuten

Cds: 12

Verlag: der hoerverlag

Kosten: 11,95€

Inhalt: Hildegunst von Mythenmetz, der größte Schriftsteller Zamoniens, suhlt sich auf der Lindwurmfeste in seinem Erfolg. Da erreichte ihn ein mysteriöses Schreiben, das ihn verlockt, dem Wohlleben Adieu zu sagen und nach Buchhaim, der "Stadt der Träumenden Büchern" zurückzukehren. Dort trifft er auf eine neuerbaute Stadt, die vor Leben rund um das Buch nur so vibriert. Und er begegnet alten Freunden, wie dem Lindwurm Ovidios und den Antiquaren Ben Kibitzer und Inazea Anazazi, aber auch neuen Phänomenen und Wundern der Stadt.

Meinung: Erst mal muss ich mir selber gratulieren, das ist das erste Hörbuch, dass ich jemals ausgeliehen habe, bzw so ganz offiziell mit CD angehört habe, mit dem Vorsatz es zu rezensieren. Auch wenn das ein zweiter Band von einer Reihe ist und dazu noch nur der erste Teil vom zweiten Band, ist es doch richtig spannend und ich war unglaublich neugierig auf die Welt Zamoniens. 

Der berühmte Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz ist wirklich jedem ein Begriff. Seine Bücher verkaufen sich unglaublich gut, auch wenn die Qualität in den letzten Jahren um einiges nach gelassen hat, doch das will er natürlich nicht wahrhaben. Lieber suhlt er sich in seinem Erfolg, liest Fanpost und isst so viel er nur kann. Bis eines Tages ein geheimnisvoller Brief auftaucht.

Ich bin wirklich mehr als beeindruckt vom Schreibstil des Autors. Er schafft es alltägliche Situationen derart in die Länge zu ziehen, aber immer noch so zu schreiben, dass sie spannend bleiben. Nein, wirklich, in diesem Hörbuch geschieht eigentlich nicht besonders viel, doch trotzdem ist es einfach unglaublich interessant. Vor allem, weil man unglaublich viel über Buchhaim erfährt. Und mal ehrlich: eine Stadt der Bücher.... besser geht es wirklich nicht...

Die Botschaft im Brief ist so ungeheuerlich, dass Mythenmetz sich augenblicklich auf den beschwerlichen Weg nach Buchhaim macht. Seit 200 Jahren war nicht mehr dort gewesen, seit dem großen Band von Buchhaim und jetzt erwartet ihn eine ganz neue Stadt. Mit Libirnauten, Puppetismus und seinen alten Freunden Ben Kibitzer und Inazea Anazazi erkundet er die neu erbaute Stadt und das Labyrinth der träumenden Bücher.

Ich finde die ganze Story richtig spannend. Im Grunde geht es die ganze Zeit nur um Bücher und um das Puppenspiel. Was außerdem herrlich erfrischend ist, ist dass keine Menschen vorhanden sind. Nur Lindwürmer, Schrecksen und sonstige Gestalten, die es bei uns gar nicht gibt. Doch trotz allem, hat einfach dieser Funke gefehlt, der Funke der einem zeigt, dass man die weltbewegenste Geschichte hört, der Funke, der einen richtig mitfiebern lässt.
Zum Leser muss ich aber auch noch ein paar Wörter sagen, denn der hat ein unfassbares Talent dafür. Die ganzen Stimmen, die er immitiert hat und wie er mit dem Vorlesen den Buchstaben Form und Farbe verliehen hat, ist einfach wow.

Ich empfehle das Hörbuch allen, die:

• Fantasy mögen
• Bücher lieben
• mehr über Buchheim, die Stadt der träumenden Bücher, erfahren möchte

Bewertung: