Ich wollte nur, dass du noch weißt...



Ich wollte nur, dass du noch weißt... 
  ~Nie verschickte Briefe~

Die heutige Rezension wird ein bisschen anders, weil ich ein Buch vorstelle, über dass man nicht eine normale Rezi schreiben kann. Dieses Buch kennen sicher schon viele

                                                 Ich wollte nur, dass du noch weißt...

Da drinnen sind sehr viele Briefe, die von den verschiedensten Leuten geschrieben wurden, aber nie abgeschickt wurden. Die Themen selbst sind auch ganz unterschiedlich: an den Schwarm, die Freundin, den Vater, die Mutter oder einfach an alle Schwangeren... an die Welt oder an das eigene Ich.. alles ist dabei. 

Autorin ist Emily Trunko und Lisa Congdon.

Die Idee war von Emily und alles wurde auf ihrem Blog Dearmyblank angefangen. Sie hat eigene Briefe gepostet, die sie nie abgeschickt hat. Schließlich haben die Leute angefangen ihr ihre Briefe zu schicken, die Emily fleißig postete. Irgendwann hat alles gigantische Ausmaße angenommen und sie wurde weltweit bekannt. Und heute haben wir das Glück ihr Buch in den Händen halten zu können und uns ein bisschen in die Gefühle fremder Menschen verkriechen.

Doch jetzt zum eigentlich Teil meiner Rezi... ich werde euch jetzt ein paar dieser Briefe herauschreiben, dass ihr ein Gefühl für das Buch bekommt, wenn es euch gefällt solltet ihr es wirklich kaufen... es ist auch ein Tröster, weil man merkt: man ist nicht allein, da draußen, in der großen weiten Welt.

          Lieber Leser, wer du auch bist,
ich wünschte, ich würde einen Weg finden, dir all deine Traurigkeit zu nehmen und sie durch Glück zu ersetzen. Ich kann es nicht. Aber ich kann es versuchen. Du hast ganze Galaxien in dir und ein ganzes Leben vor dir. Du wirst so vieles erleben und so viele neue Menschen kennenlernen. Mach weiter. Manchmal wird es schwer sein. Doch es wird auch wieder besser werden. Vergiss nicht zu lächeln. Es ist okay, hin und wieder zu weinen. Es ist okay, Zeit allein zu verbringen. Aber es ist wichtig, weiterzumachen. Viel Glück.
Alles Liebe, A
An Mich:                                                                     
Hör auf, an zwei Orten nach Anerkennung zu suchen
Weder der Spiegel, noch andere werden je erkennen, 
wie viel Wert du bist. Aber das heißt nicht, dass du es
nicht erkennen solltest.                                                
M                                                                                  

T,
Ich liebe es, wie du den Regen erklärst. Ich glaube ganz im Ernst, dass der Himmel einfach nur traurig ist, weil wir so weit voneinander entfernt sind. Aber wir sehen uns bald wieder. Das verspreche ich dir.
A

                                                              Lieber Bruder,                                                             
seit fast 7 Jahren haben wir uns nicht mehr richtig
unterhalten. Das Traurige daran ist: Wir wohnen unter
demselben Dach. Ich weiß nicht, was sich verändert 
hat, als du auf die Highschool gegangen bist, aber ich
vermisse es, mit meinem Bruder herumzublödeln. Wenn
du mich überhaupt noch beachtest, ernte ich entweder
kritische Kommentare oder du lachst mich aus oder
machst dich über mich lustig oder du bist sauer auf
mich.                                                                             
Ich finde es schrecklich, dass ich nicht mal deine Lieb-
lingsfarbe kenne. Ich weiß gar nichts mehr von dir und
das ist schlimm. Von deiner Persönlichkeit kenne ich nur
das, was du uns zeigst. Ich habe keine Ahnung wie du dich
bei deinen Freunden verhältst oder was du gerne magst 
(abgesehen von Computern und so). Aber von all den kleinen
Dingen habe ich keinen Schimmer, weil ich dich nur ein
paarmal am Tag sehe.                                                   
Ich wünschte, die komische Phase, in der du gerade
steckst, wäre vorbei. Ich will nicht, dass wir zu der Sorte
Geschwister gehören, die nicht miteinander reden. ICH

WILL WISSEN, WER DU BIST.                                    


Von                                                                                   
deiner Schwester                                                               




L,                                                                                
wir haben den Ring in deinem Schreibtisch gefunden.
Ich hätte Ja gesagt.                                                      
A                                                                                  




Der Mensch, dem es nicht wichtig genug war,

ICH WEIß NICHT, WAS ICH ERWARTET HABE.
VIELLEICHT habe ich erwartet, dass du dich entschuldigst.
VIELLEICHT hätte ich nicht gedacht, dass du lachst, wenn
du mich weinen siehst.                                             
VIELLEICHT habe ich angenommen, du würdest mich bitten
zu bleiben.                                                            
VIELLEICHT wollte ich, dass du mir sagst, dass du mich
liebst und uns nicht aufgibst.                            
VIELLEICHT habe ich gehofft, du würdest dich endlich 
ändern.                                                            
JEDENFALLS HABE ICH NICHT DAMIT GERECHNET,
DASS DU MICH VERLÄSST.                                             

-Der Mensch, dem es zu wichtig war 

 Habe ich euch etwas neugierig gemacht? Ich hoffe doch sehr, denn es lohnt sich wirklich diese Bücher zu lesen. Manche sind einfach nur süß, traurig oder amüsant... doch andere.. sie scheinen direkt aus seiner Seele zu sprechen, spiegeln deine Ängste wieder.... sie lassen dich wissen, dass du nicht alleine bist... Es gibt immer jemanden, dem es genauso geht wie dir.

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