Manchmal gehört mir die ganze Welt

Manchmal gehört mir die ganze Welt 
Autor: Mecka Lind


Seiten: 172

Verlag: Arena Life

Hardcover: keine genauen Angaben
Taschenbuch: nicht erhältlich
eBook: nicht erhältlich

Klappentext: Sanne ist 13 Jahre alt und hat doch schon mehr erlebt als die meisten Gleichaltrigen, denn ihr Zuhause ist die Straße. Im Dschungel einer europäischen Großstadt, mitten in der Wohlstandsgesellschaft, kostet der tägliche Kampf um einen warmen ungestörten Schlafplatz und eine Mahlzeit, um Geld und etwas Spaß viel Kraft. Auch auf die angeblichen Freunde, kann man sich nicht immer verlassen, und das Gefühl, unerwünscht zu sein, ist ganz schön hart. Gibt es für Sanne noch eine Möglichkeit, all dem zu entfliehen?

Meinung: Ja, ich weiß, dieses Buch ist gefühlte hundert Jahre alt. Aber ich kann es euch nur ans Herz legen. Denn es spricht ein Thema an, dass wichtig ist. Diese Straßenkinder haben es nun mal nicht leicht. Und das hat auch nicht erst auf der Straße begonnen... Es ist eine Wahrheit, vor der wir meist die Augen verschließen. Doch das ist genau das Falsche.

Sanne ist noch nie besonderes gut mit ihrer Mutter ausgekommen. Immer wieder wurde sie in ein Heim abgeschoben und musste für lange Zeit dort bleiben, ohne ihre Mutter auch nur einmal zu sehen. Und jetzt hat sie auch noch einen kleinen Bruder, mit dem sie die Launen der Liebhaber ihrer Mutter aushalten muss.

 Also die Idee und die Story ist ja wirklich gut. Ehrlich, aber an der Umsetzung hat es etwas gehappert. Mir ist schon klar, dass es ein schwieriges Thema ist.. Und das Buch ist dann noch so verdammt kurz. Man hätte es viel mehr in die Länge ziehen können, ein richtig dickes Ding drauß machen können. Auch weil das Ende an sich recht gut ist, auch wenn einem das im Moment, wenn man es liest, nicht so auffällt. Ich bin wirklich etwas enttäuscht wegen dem Buch.

Und dann soll Sanne wieder ins Heim abgeschoben werden. Doch statt sich dem Willen ihrer Mutter zu beugen haut sie ab und lebt von nun an auf der Straße. Sie gerät in Kreise, in die sie nie hatte kommen wollen, aber lernt auch Menschen kennen die ihr ans Herz wachsen. Doch selbst diese "Freunde", sind unuzverlässig und reiten sie nur noch mehr in den Mist. Die Chance, da raus zu kommen, schwindet mit jedem Tag mehr...

Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich richtig gut. Ich fand es sehr spannend wie sie geschrieben hat und habe das Buch wirklich in einem Ruck gelesen. Es ist, wie schon gesagte ein gutes Buch, dass leider schlecht umgesetzt wurde. Aber da es nur so kurz ist, würde ich es jedoch doch allen empfehlen es zu lesen. Denn es gibt einem eine ganz neue Denkweise und zeigt einem Dinge, über die man sich einfach bewusst sein sollte.

Bewertung: