Über uns der Himmel. unter uns das Meer

Über uns der Himmel. unter uns das Meer; Jojo Moyes

Titel: Über uns der Himmel, unter uns das Meer

Autor: Jojo Moyes

Hardcover: nicht erhältlich

Taschenbuch:14,99€

eBook: 12,99€

Verlag: rowohlt Polaris

Seiten: 505

Klappentext: Australien 1946: Sechshundert Frauen machen sich auf eine reis ins Ungewisse. Ei Flugzeugträger soll sie nach England bringen, dort erwartet die Frauen ihre Zukunft: ihre Verlobten, ihre Ehemänner - englische Soldaten, mit denen sie oft nur wenige Tage verbracht hatten, bevor der Krieg sie trennte. Unter den Frauen ist auch die Krankenschwester Frances. Während die anderen zu Schicksalsgenossinnen werden, bleibt sie verschlossen. Nur in Marinesoldat Henry Nicol, der  jede Nacht vor ihrer Kabine Wache steht, findet sie einen Vertrauten. Eines Tages jedoch holt Frances ausgerechnet der Teil der Vergangenheit ein, vor dem sie ans andere Ende der Welt fliehen wollte...

Meinung: 600 Frauen auf dem Weg zu ihren Ehemännern. Ihren Verlobten. Ihren Geliebten. Sie haben alles aufgegeben, um diese Reise zu machen. Darunter ist Frances, die Krankenschwester, die wohl als eine der einzigsten vor ihrer Vergangenheit flüchten möchte. Doch trotz all ihrer Bemühen: die Vergangenheit holt sie ein und verschlingt sie. Sie zweifelt daran, ob sie das richtige tut, Doch sie hat jemanden kennengelernt: Henry Nicol. Ob er sie retten kann?

Anfangs lässt das Buch sehr viel Raum für eigene Interpretation. Doch ich habe auch danach noch ewig lange darüber gerätselt, wer die alte Dame ist, um die es anfangs geht, und um wen es überhaupt geht, weil ich gar nicht mehr an den Klappentext gedacht habe. Und das fand ich auch schön so. Es war so schön die 4 Frauen kennenzulernen, die die Geschichte erzählen.

Der Mut der vielen Frauen ist bemerkenswert. Aber auch die Geduld des Käptens. Er versucht alles es den Frauen so gut wie möglich zu machen. Er organisiert alles mögliche, und das obwohl es auch seine letzte Reise ist und er sie am liebsten alleine mit seinen Männern erleben würde.

An die Bücher von Jojo Moyes gehe ich immer etwas skeptisch heran. Doch von diesem war ich begeistert. Das Thema ist etwas ganz eigenes. Genau das was ich mag. Die Emotionen kommen nicht zu übertrieben rüber. Die Menschen werden authentisch erzählt. Der Schreibstil einfach richtig angenehm.

Ich empfehle das Buch jenen, die:

• historische Romane mögen
• das Schicksal der Frauen interessiert
• wissen wollen, ob Frances es schafft ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. 

Bewertung: 

"Ich schäme mich nicht für das was ich bin, Avice. Ich habe nur eine Sache in meinem Leben getan, für die ich mich wirklich schäme. Und das war es nicht." Frances