Die Welt ist kein Ozean

Die Welt ist kein Ozean; Alexa Henning van Lange



Titel: Die Welt ist kein Ozean 
Autor: Alexa Henning von Lange

Hardcover: nicht erhältlich
Taschenbuch: 14,99€
eBook: 11,99€

Verlag: cbt

Seiten: 352

Klappentext: Als Franzi Tucker trifft, scheint ihre Begegnung unter keinem guten Stern zu stehen. Sie macht ein Praktikum in einer psychiatrischen Klinik für Jungendliche und ist eigentlich schon auf den Sprung ins Ausland. Und er - spricht überhaupt nicht mehr: Nach einem traumatischen Erlebnis lebt er tief in sich zurückgezogen, dreht am liebsten im Schwimmbad seine Runden, unter Wasser, wo ihn keiner mehr erreichen kann. Und doch erreichen die beiden sich. Immer wieder trifft Franzi auf Tucker - und Tucker trifft sie voll ins Herz.

Meinung: Dieses Praktikum macht Franzi ja eigentlich nur, weil sie so behütet aufgewachsen ist. Versteht es nicht falsch, sie ist wirklich froh darüber, aber sie hätte schon trotzdem etwas erlebt. Deshalb glaubt sie, sind diese zwei Wochen in der psychiatrischen Klinik genau das richtige für sie. Bis sie auf Tucker trifft, der im Schwimmbad den ganzen Tag schwimmt und kein Wort sagt. Franzi kommt einfach nicht mehr von ihm los. Kommt ihm immer näher. Ob sie es schaffen wird ihn von seinem Trauma zurückzuholen? Da zweifelt sie selbst daran, aber alle anderen zählen auf sie. Wird sie sie enttäuschen?

Das ist so ein Buch, das man gerne übersieht und nicht mitnimmt, wenn es nicht gerade ausgestellt ist oder bei einem Wettbewerb dabei ist. Ich hätte es auch nie genommen. Aber jetzt bin ich so froh es gefunden zu haben.

Es fängt ganz locker an: normale Familie, beste Freundin, Praktikum über den Sommer und dann ab ins Ausland. Es fühlt sich so an, als wäre man bei einer Familie zu Gast und lernt alle erst mal kennen. Dann kommt alles schlag auf Schlag. Als würde man heimlich ein Tagebuch lesen und plötzlich Dinge erfahren, die einen schon ein bisschen zum Nachdenken anregen. Ich finde sowieso, dass dieses Buch ein kleiner Lebensberater in Romanform ist. Es sind viele kleine Sprüche drin, die einen helfen Entscheidungen zu treffen. zB. dass man den Dingen einfach mal seinen Lauf lassen soll. An Humor fehlt es dafür aber auch nicht. Mit vielen selbstironischen Sätzen wird das Buch wieder etwas aufgelockert.

Die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Nicht zu übertrieben, sondern eher so wie ein Mittelklasse Menschen, die so von allem etwas haben. Vom einem mehr, vom anderen weniger.

Eine erfrischende Lektüre für einen Tag!

Ich empfehle es jenen, die:

  • Romanzen mögen
  • eine etwas andere Liebesgeschichte lesen möchten


Bewertung:  

Ich finde verliebte Menschen gruselig. Sie wirken alle, als hätten sie Drogen genommen. Als wären sie komplett high. Sie glauben sie wären die größten, weil irgendein Mensch sich ihrer erbarmt und für eine gewisse Zeit behauptet: "Ich liebe dich!"                                 Franzi

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